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Kardinal Christoph Schönborn, Erzbischof von Wien, während der Vorstellung des nachsynodalen Schreibens von Papst Franziskus zu Ehe und Familie 'Amoris laetitia', 'Freude der Liebe', am 8. April 2016 im Vatikan. Er hält eine italienische Ausgabe des
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Ein Mann von Welt für die Kirche in Österreich

Ein Porträt zum 75. Geburtstag von Kardinal Christoph Schönborn - Von Kathpress-Chefredakteur Paul Wuthe

21.01.2020

Es ist der 8. April 2016: Die Weltöffentlichkeit in Gestalt der beim Vatikan akkreditierten Journalisten folgt im Pressezentrum beim Petersplatz gespannt den Ausführungen über ein neues Dokument von Papst Franziskus. Es geht um "Amoris laetitia", so der Titel und die Frucht von zwei Familiensynoden. Präsentiert und erklärt wird es von Kardinal Christoph Schönborn. Auf Italienisch, Englisch, Französisch, Spanisch und Deutsch steht der Wiener Erzbischof im Auftrag des Papstes Rede und Antwort. Nach vielen Fragen und weiteren rund 20 Interviews kann der Kardinal nachmittags erstmals durchatmen: Im Kloster der Kleinen Schwestern vom Lamm gibt es ein schlichtes Essen. Pater Christoph, wie sie ihn vertraut nennen, hört zu, scherzt, erzählt Anekdoten und fühlt sich sichtlich wohl.

 

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Bald schon folgt der Abschied. Mit leichtem Gepäck geht es zum Flughafen und retour nach Wien. Im Wartebereich am Gate nützt der Kardinal die Zeit, um SMS und Mails am Handy zu checken. Er ist nicht der einzige von den Fluggästen erkannte "Promi" an diesem Abend: Auch die damalige österreichische Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, die an diesem Tag ihren italienischen Amtskollegen wegen dringender bilateraler Themen (Stichwort: Flüchtlinge und Brennergrenze) getroffen hat, wartet auf den Flug nach Wien. Nach einer freundlichen Begrüßung werden die Stimmen beider bald leiser, die Blicke ernster und die Ohren der anderen Fluggäste immer länger. Als sich beide verabschieden, ergreift ein älteres Paar die Gelegenheit, stellt sich kurz vor und schon sind sie mit dem Erzbischof im Gespräch über ihre Pfarre, die jener ja erst kürzlich visitiert hat. Nach mehreren Selfies und ähnlichen Begegnungen sitzt der Kardinal endlich im Flugzeug. Mit dem Brevier in der Hand betet er Vesper und Komplet und beschließt damit gleichsam den Tag.

 

Theologie und Glaube

 

Nicht jeder Tag im Leben des Christoph Schönborn verläuft so positiv und so ereignisreich wie dieser, aber er zeigt einige typische Facetten, die den Mann an der Spitze der katholischen Kirche in Österreich ausmachen. Gelungen war jener 8. April auf jeden Fall. Denn eine Woche später wird Papst Franziskus bei seiner fliegenden Pressekonferenz auf die Frage, wie man denn die Fußnote 351 in "Amoris laetitia" verstehen solle, empfehlen, bei Schönborn, einem "großen Theologen", nachzulesen.

 

Zu einem ähnlichen Urteil dürfte zuvor schon Johannes Paul II. gekommen sein: Er machte den damals noch jungen, in Fribourg lehrenden Dogmatikprofessor zum Mitglied der Internationalen Theologischen Kommission im Vatikan und schließlich zum Redaktionssekretär des Weltkatechismus. Rückblickend waren es für ihn die "vielleicht intensivsten Jahre meines Lebens", so Schönborn dieser Tage über jene fünf Jahre, in denen es unter der Leitung von Kardinal Joseph Ratzinger als Präfekt der Glaubenskongregation die "Schönheit des Glaubens, in seiner Kohärenz und Stimmigkeit" darzustellen galt. Losgelassen hat ihn diese Leidenschaft für den Glaubensschatz bis heute nicht. So erschien auf Initiative Schönborns 2011 beispielsweise der Jugendkatechismus "YOUCAT". Mit mittlerweile über 5 Millionen Exemplaren in über 30 Sprachen eines der meistverkauften katholischen Bücher der Welt.

 

Schönborns Spiritualität ist von der Schlichtheit und der Intellektualität des Dominikanerordens geprägt. Der Thomas-Kenner schätzt die Kirchenväter genau so wie die Theologen Joseph Ratzinger, Yves Congar und Hans Urs von Balthasar. Große Sympathien hegt er für neue geistliche Gemeinschaften. Über die charismatische Erneuerung schafft er es, Brücken zu den Evangelikalen und Freikirchen zu bauen, die bisher nur wenige katholische Großtheologen beschritten haben.

 

Die Liste der Preise, Ehrenzeichen und Ehrendoktorate des Kardinals ist lang, noch länger ist jene seiner Publikationen. Sie reicht von hoch wissenschaftlichen Werken bis zu sehr persönlichen, leicht verständlichen Jesus-Betrachtungen und wöchentlichen geistlichen und gesellschaftspolitischen Kommentaren in zwei österreichischen Tageszeitungen.

 

Hirte und Krisenmanager

 

Wenn der Wiener Erzbischof am 22. Jänner seinen 75. Geburtstag erreicht, dann kann er aber auch auf viele schwierige und dunkle Tage zurückblicken, die er ab 1991 als Wiener Weihbischof und dann ab 1995 als Erzbischof in einer der größten Diözesen Europas erleben und als Krisenmanager gestalten musste. Der Platz eines Bischofs ist in der Mitte, weil das der unbequemste Orte in einer auseinanderdriftenden Kirche ist. Diese vom früheren Grazer Bischof Egon Kapellari gern verwendete Beschreibung des Amtes trifft ziemlich genau das kirchenpolitische Bemühen Schönborns seit seiner Ernennung.

 

Es ist wahrlich keine "Gründerzeit", in die der aus einem alten Adelsgeschlecht stammende Schönborn gestellt wurde: Am 22. Jänner 1945 in Skalken bei Leitmeritz in Böhmen geboren und bald danach als Flüchtlingskind über Umwege nach Vorarlberg gekommen, wurde für Schönborn die katholische Volkskirchlichkeit der 1950er-Jahre prägend. 1963 wurde er Dominikaner und erlebte sowohl die Aufbrüche und Begeisterung rund um das Zweite Vatikanische Konzil als auch die darauf folgenden Krisen und Konflikte - sei es im Orden oder dann im akademischen Leben als Student oder Lehrender.

 

Ordentlich dazulernen musste der ausgewiesene Intellektuelle dann mit seiner Bischofsernennung: Auf diese Nachricht habe er zunächst "zu heulen begonnen", so habe ihn dies erschreckt, gab er jüngst preis. Unter den Gläubigen umstrittene Bischofsernennungen hatten die Kirche in Österreich ab Mitte der 1980er-Jahre nach der Emeritierung von Kardinal Franz König stark polarisiert. Schönborn musste sich als Hirte und Krisenmanager bewähren und viel Lehrgeld dabei zahlen.

 

Die wohl größte Herausforderung nicht nur für den Wiener Erzbischof, die Kirche in Österreich und die Weltkirche war und ist dabei die Missbrauchsthematik: Das Bekanntwerden der Vorwürfe gegen Kardinal Hans Hermann Groer stellten den ab 14. September 1995 amtierenden Erzbischof Schönborn in das Auge eines Taifuns, der 2010 die heimische Kirche erneut heimsuchte. Anders als zuvor hatte der 1998 zum Kardinal aufgerückte Wiener Erzbischof jetzt Mittel und Mut, entschieden vorzugehen. Als Vorsitzender der Bischofskonferenz setzte er sich für umfassende Aufklärung, Aufarbeitung und Prävention ein. Dabei scheute er auch Konflikte mit der römischen Kurie nicht. Das von ihm initiierte Modell mit klaren Richtlinien und einer unabhängigen Kommission wurde zum Vorbild in Österreich, aber auch international.

 

Dialog und Mission

 

Von besonderer Bedeutung war für Schönborn stets die Ökumene mit den anderen christlichen Kirchen sowie der interreligiöse Dialog. Der Kardinal ist nicht nur ein großer Freund und Kenner der orthodoxen Kirche, es verbindet ihn auch viel Wertschätzung mit den Kirchen der reformatorischen Tradition. Zahlreiche ökumenische Initiativen zeugen vom Willen Schönborns nach mehr Einheit, wobei er allerdings nie den kirchenrechtlichen Rahmen verließ.

 

Kardinal Schönborn erinnert die Katholiken auch stets an ihre jüdischen Wurzeln. Im christlich-jüdischen Dialog agiert er auf globaler Ebene. Auch im Dialog mit dem Islam scheut Schönborn weder Zusammenarbeit noch die offene Diskussion. Davon zeugen beispielsweise seine auch international vielbeachtete Reise in den Iran 2001 oder sein permanenter Einsatz für die Rechte der christlichen Minderheiten in islamischen Ländern.

 

Das Pastoralkonzept des Wiener Erzbischofs ist stark davon geprägt, dass die Kirche wieder missionarisch sein muss. Davon zeugte etwa das Projekt "Stadtmission" 2003 in Wien, das eine Fortsetzung in Paris, Lissabon, Brüssel und Budapest fand, oder die seit 2009 unternommene Wiener Diözesanreform. In einer Zeit, in der die volkskirchlich getragene Weitergabe des Glaubens deutlich abnimmt, sollen überzeugte Christen wieder Mission leben. Der von Schönborn immer wieder geäußerte Wunsch nach einer offenen Kirche beschränkt sich dabei freilich nicht nur auf die Gotteshäuser.

 

Schönborn verschließt die Augen nicht vor den dramatischen Herausforderungen für die Seelsorge, sei es der Priestermangel, die Situation der wiederverheirateten Geschiedenen, oder die Rolle der Frau in der Kirche. Dabei ist er kein Freund der vorschnellen "einfachen Lösungen"; vielmehr versucht er, das bereits Mögliche umzusetzen und behutsame Schritte darüber hinaus zu gehen. Dass er dafür nicht nur Applaus erntet, verbindet ihn nicht zuletzt mit dem gegenwärtigen Papst Franziskus: Beide stehen letztlich für eine pastorale Haltung, bei der die Liebe das entscheidende Maß ist. Ganz im Sinne von "Amoris laetitia".

 

 

Quelle: kathpress

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